Private & Public Cloud, On-Premises und Hybrid

Cloud Computing
Cloud Computing ist die Bereitstellung von Informationstechnologie-Diensten und –Lösungen mittels Bereitstellungsmodellen die charakterisiert sind durch folgende fünf Schlüsseleigenschaften: Userseitig betriebene Verwaltung des Dienstes, Ressourcen-Elastizität, Device/Örtlichkeit sind beliebig, auf Nutzungseinheiten basierte Messung und Kostenberechnung sowie gemeinsame Nutzung von Computer-, Netzwerk- und Storage-Ressourcen.

Es bestehen verschiedene Bereitstellungsmodelle, die die Art und Weise des Cloud-Dienstes bestimmen. Diese definieren technische Eigenschaften und Grenzen sowie Eigenschaften bezüglich der Verwaltung, der Vermietung des Eigentums sowie der Verantwortlichkeit. Weiterhin besteht eine Vielzahl von Dienst-Modellen, die festlegen, welche Arten von Diensten genutzt werden können hinsichtlich der gegebenen Readiness der Dienste.

Bereitstellungsmodelle umfassen folgende Begrifflichkeiten: Private Cloud, Public Cloud und Hybrid Cloud. Service Modelle umfassen: Software as a Service (SaaS), Platform as a Service (PaaS) und Infrastructure as a Service (IaaS).


Private-Cloud
Private-Cloud ist eine Cloud Computing Bereitstellungsmethode die dedizierten Storage und Rechenkapazitäten für private Netzwerke zur Nutzung für Kunden, die typischerweise Sicherheits-, Performance- oder Skalierungsanforderungen, die nicht durch Public-Cloud-Dienste erfüllt werden können.

Mit den Eigenschaften von Cloud-Computing, die keine Definition des Eigentums von Ressourcen beinhaltet, sind große Unternehmen in der Lage entweder in der Lage ihre eigene Private-Cloud-Infrastruktur aufzubauen und zu verteilen (was an andere Organisationen nicht weitervertrieben werden kann) oder, sofern sie dies vorziehen, Private-Cloud-Dienste zu nutzen, die von dedizierten Diensteistern bereitgestellt werden.

Beispiele für Private-Cloud-Dienste sind etwa Microsoft Azure (mit gewissen Vorsichtsmaßnahmen bezüglich der Konfiguration), IBM SoftLayer und HP Helion.

Public Cloud
Public Cloud ist eine Bereitstellungsparadigma für Cloud Computing Dienste, die mittels Diensten in öffentlichen Netzwerken von öffentlich verfügbarer gemieteter Infrastruktur bereitgestellt werden. Obwohl öffentlich verfügbar, sind Public-Cloud-Dienste nicht von Haus aus weniger sicher als andere Cloud-Angebote. Oft werden hierfür Technologien wie VPN, SSL und Multi-Factor-Authentification hergenommen um Sicherheit und Diskretion der Daten sicherzustellen.

Typischerweise bieten Public-Cloud-Dienste allgemeine Funktionalitäten (allerdings häufig sehr ausgefeilte), welche von einer großen Anzahl von potenziellen Kunden genutzt werden können, die gewöhnliche Anforderungen stellen und somit von Skaleneffekten profitieren, so dass dies Service-Anbietern die Bereitstellung der Dienste zu sehr niedrigen Preisen ermöglicht.

Bekannte Beispiele für Public-Cloud-Dienste sind Office 365, Salesforce, Amazon AWS und Adobe Creative Cloud.

On-premises or “on-prem”
On-premises oder “on-prem” (fälschlicherweise ”on-premise”’) ist der Begriff der traditionelle on-site IT-Bereitstellung. Tyischerweise gebraucht als Gegenbegriff zum Cloud-Computing ist on-prem schlicht die Beschreibung dessen, wie die meisten Wintel Dienste bereitgestellt werden seit den Zeiten des PC-Booms.

Für die meisten Varianten von IT-Umgebungen stehend, wird on-prem im weiten Wortsinn gebraucht um nicht lediglich Wintel-Systeme zu beschreiben, sondern in der Mehrheit der Fälle auch Mainframe und Midrange Umgebungen (einschließlich UNIX), selbst wenn die Umgeungen als Datacenter betrieben werden oder von Drittanbietern bereitgestellt wird – die Skalierung, Performance und Lizenzierungsmodelle dieser Umgebungen erfüllen nicht die bestimmenden Charakteristiken des Cloud Computing.

Es wird zuweilen das Argument vorgebracht, dass das Mainframe-Computing eine frühe Form des Cloud-Computing darstellt und auch eine Vielzahl der zugrundeliegenden Konzepten sind ähnlich, allerdings sind Rapid Infrastructure Skalierung (als Gegenstück zur In-Application-Skalierung) und ubiquitärer Zugang sind gewöhnlich die imitierenden Eigenschaften in Mainframe-Umgebungen, welche diese klar von Cloud-Computing abgrenzen.

Hybrid Cloud
Hybrid Cloud ist der Schnittpunkt von integrierter IT-Service-Bereitstellungs-Paradigmen zusammengesetzt aus Private-, Public-Cloud-Computing und On-Premises (traditioneller IT-Bereitstellung, die ein verbundenes und (wo möglich) nahtlosen Übergang im Dienst- und Anwendungs-Erleben.

Sobald eine Organisation mehr als eine der oben beschriebenen Bereitstellungsmethoden nutzt, wird das Nutzungsmodell „hybrid“ genannt. Der wesentliche Unterschied zwischen Hybrid Cloud und dem Nebeneinanderexistieren verschiedener Einzellösungen ist, dass bei hybriden Lösungen eine Form von Integration (in Hard- oder Software) die es ermöglicht Daten zu teilen (in welcher Form auch immer) zwischen lose verbundener Dienste, die eine eng verbundene User-Experience ermöglicht.